Der Kontrastumfang oder auch
Dynamikumfang ist der Bereich vom hellsten bis zum dunkelsten Anteil
eines Bildes. Dies ist je nach Motiv und Tageszeit unterschiedlich
ausgeprägt. Bei Aufnahmen unter Kunstlicht fällt dies kaum ins
Gewicht
Oft wirken Urlaubsfotos bei denen
unter Tageslicht fotografiert wird nicht besonders reizvoll ja eher
blass und fade,
das liegt daran, dass nicht der ganze
Umfang des Bildes verarbeitet wurde. Das Menschliche Auge kann einen
weitaus größeren Bereich wahrnehmen als der einer Digitalkamera
(später mehr). Wie in dem Bild zu sehen besteht der Himmel aus
einem einheitlichen Weißton, was aber so in der Natur nicht
vorkommt und auch nicht vom Auge des Betrachters so vorherrscht. Das
Problem mit dem weißen Himmel ist der, dass der Kontrastumfang der
Kamera nicht ausreicht, um den Himmel, der ja weitaus heller ist als
der Rest des Bildes einen Wert zuzuweisen. Der lichtempfindliche
Sensor ist an diesen Stellen sozusagen gesättigt (Wert 100%) und
enthält somit keine Information
Was also tun?
"Ich belichte einfach den
Himmel" - wird sich nun so mancher denken, Ok machen wir
einen Moment noch... so
nun hab ich den Himmel als Information im Bild
Was aber passiert, ist folgendes:
Sobald ich der Kamera den Himmel als Referenz vorgebe entfallen
umgekehrt die Informationen des eigentlichen Bildes. Der Himmel
passt, aber das Motiv ist zu dunkel, da hier zu wenig Licht (Licht
ist Energie in Form von Photonen die auf dem Sensor auftrifft
und die daraus resultierende Spannung welche vom Bildprozessor
ausgewertet wird) ankommt um ein brauchbares Ergebnis zu liefern.
"Ist halt ne schlechte
Kamera"
Nein, bauartbedingt zeigt sich dieses
Verhalten fast bei jeder Kamera mehr oder weniger. Mittlerweile
versprechen einige Kamerahersteller einer Verbesserung durch
Neukonstruktion des Chips was sich aber erst noch zeigen wird.
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